Sind so liebe Hände, brauchen unseren Schutz.                                                                           Ein Lächeln öffnet unsere Herzen

Um dieses Ziel zu erreichen, ist diese kleine Information über unsere an Demenz-und Alzheimererkrankten Bewohner.


                                    Für Angehörige, Betreuer und Besucher vom „Haus Am Sandkamp“

 

 Verehrte Leserinnen und Leser,

 

wir hoffen, dass wir Ihnen einen kurzen Einblick über unsere Bewohner in ihrem neuen Zuhause geben können und hoffen auch weiterhin auf gute Zusammenarbeit. Für Anregungen, Ideen und Beschwerden stehen Ihnen die Mitarbeiter und die Leitung

gern zur Verfügung.

 


Demenz - Was ist das?

Demenz ist eine Beeinträchtigung von Gedächtnis und Denkvermögen. Daraus erfolgt

auch eine Beeinträchtigung des täglichen Lebens. Allgemein übliche Handlungen können nicht mehr vorgenommen werden. Meistens beginnen die Symptome langsam und allmählich und sind oft Jahre lang wenig ausgeprägt.


Demenzen werden unterschieden in präsenile, senile und vaskulär Demenzen. Die bekannteste präsenile Demenz ist Morbus Alzheimer.

 

Alzheimer - Was ist das?

Die Alzheimerkrankheit ist eine in ihren Ursachen nicht vollständig geklärte degenerative, progressiv verlaufende Gehirnerkrankung. Die Diagnose beruht auf einem Ausschlussverfahren. Mit endlicher Sicherheit kann die Diagnose nur nach dem Ableben eines wahrscheinlich Erkrankten gestellt werden.

 

Die Erkrankten benötigen einen besonderen Umgang in allen Lebensbereichen, da die Krankheit dazu führt, dass das Gedächtnis und die Merkfähigkeit schwinden. Gelegentlich auftretende Aggressivität, starker Bewegungsdrang, Verkennung von Personen und Situationen, Distanzlosigkeit und anderes sind zu beobachten.

 

Für Stimmungen und Ausstrahlungen bleiben Demenzerkrankte sehr lange empfänglich. Man darf sogar so weit gehen zu sagen, dass Demente über besonders fein gestimmte „Antennen“ hierfür verfügen, was mit der Einschränkung anderer Sinnesorgane und Wahrnehmungs-möglichkeiten zusammen hängen.

 

Der Umgang mit Demenzkranken erfordert eine einfühlsame, empathische Haltung der Mitarbeiter unter besonderer Berücksichtigung der Würde und der menschlichen Emotionalität.

 

Was können wir gemeinsam tun?

Nicht versuchen, den Betroffenen zu ändern bzw. ihn mit Argumenten zu überzeugen.

 

Die Eigenständigkeit des Betroffenen so weit wie möglich aufrecht zu erhalten. Sie ist entscheidend für sein Selbstwertgefühl.

 

Die Persönlichkeitsbereiche und Fähigkeiten des Betroffenen suchen und nutzen, die von der Krankheit verschont geblieben sind.

 

Blicke, Gesten und Berührungen, gemeinsames Singen oder Spazieren gehen, als Mittel des Kontaktes verwenden.

 

Gelassen reagieren auf Ängstlichkeit und Aggressivität. Diese Verhaltensweisen

entspringen aus der Ratlosigkeit und der Verunsicherung des Betroffenen. Sie sind keine bewusste Schikane. Im Allgemeinen sind sie auch kurzzeitig.


Unser Weg mit Ihren Liebsten

Über der Sorge für den Betroffenen nicht sich selbst vergessen und mit den eigenen Kräften haushalten.

  • Der Schwerpunkt liegt hier darauf, dass der Bewohner sich beschäftigt, nicht womit er sich beschäftigt.
  • Dabei gilt nicht der Maßstab der Normalität, sondern der Maßstab der Zufriedenheit des Bewohners.
  • Die Motivation der Demenzkranken ist die Grundlage für das jeweilige Angebot.

Jeden Samstag von 19.00-21.00 Uhr können alle Bewohner, die gerade in den Abendstunden unruhiger werden, im Kaminzimmer bei kleinen Naschereien und frischen Säften besondere Filme ansehen oder mit der Nachtwache singen und spielen.

 

Das Unterhaltungsprogramm richtet sich nach den Wünschen und der Verfassung unserer Bewohner.

 

Es gibt aber auch Bewohner, die nicht daran teilnehmen können, für sie ist eine gezielte Ansprache und Einzelbetreuung vorgesehen.

 

Für die Mahlzeiten und während der Beschäftigungsangebote wünschen wir uns die Mithilfe von unseren Besuchern indem sie Rücksicht nehmen, damit wir dem Ruhebedürfnis und den Konzentrationsfähigkeiten der Bewohner gerecht werden können.

 

Einen Tag im Monat planen wir etwas mit den Angehörigen, im Aushang stehen die aktuellen Angebote. Wir freuen uns auf Sie.

 

Ihre Familie Wlochinsky und Ihr Team

Wir schreien, singen, schimpfen und brummen

das zeigt, dass es uns

gibt und wir hier wohnen.

 

Wir sind fleißig

wir räumen gerne Handtücher,

Bestecke, Gläser usw.

 

Wir stellen und räumen alles hin und her

so wie es uns gefällt.

 

Was mein ist, ist auch dein

Eigentum wird von den

Angehörigen gekennzeichnet, so dass die Pflegekräfte es uns wieder geben können.

 

Wir teilen alles

meine Tasse darf auch deine Tasse sein, wenn ich in deinem Bett liege, kannst du auch in meinem Bett liegen.

 

Die Zähne und die Brille

sind manchmal nicht wichtig und sehr lästig, also lege ich sie irgendwo ab.

 

Mir ist es egal, was andere sagen

ich ziehe mich so an,wie es mir gefällt.

 

Ich esse und trinke

wie ich es möchte und wie ich es selber kann.

 

So sind wir und hier dürfen wir auch so sein!

 


Dein Herz sei froh, dein Herz sei frei, Gott will nicht, dass es traurig sei.     


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